C.E.J. ADVENTURE DOCUMENTARY
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"Wild West USA" - What a difference a day makes ...

11/7/2014

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... 24 little hours. Auch wenn es in dem Lied von Dinah Washington nicht ganz um unser Thema geht, so haben die letzten Stunden unsere Tour doch wieder vollständig in den dunkelgrünen Bereich gebracht.
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6:00 Uhr Wecker. Auch wenn das Continental Frühstück in den Hotels teilweise sehr kümmerlich ist, wie leider auch heute, uns macht das nichts aus. Wir essen im Garten des Hotels und bekommen gleich auch noch Besuch von einem Karnickel, das die Grünanlage zum Frühstück uminterpretiert.  7:15 Uhr sitzen wir auf der Harley, unterwegs in Richtung Osten. 

Unser heutiges Ziel heißt Joshua Tree. Und da wir gestern am Eingang des Nationalparks vorbeigefahren sind, müssen wir wieder dahin zurück. Leider nur kurz. Gerne würden wir diese Richtung weiter verfolgen: Richtung Arizona, New Mexiko, Texas, Florida - Ein andermal, da sind wir uns beide sicher...
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Der Himmel ist heute Morgen bereits bedeckt. Warm ist es trotzdem, aber nicht heiß und das gefällt uns sehr, denn in den letzten Tagen hat vor allem die Hitze an unseren Kräften gezehrt. Wenn's gegen Ende einer Tagesetappe heiß wird, macht das nicht so viel aus. Sind die Temperaturen aber bereits beim Start weit über 30°, dann kann man kaum so viel trinken wie notwendig ist. Die eigentliche Lösung würde heißen raus aus der Sonne. Aber das ist auf einer Motorradtour nicht ganz so einfach.
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Mit der Einfahrt in den Nationalpark - zum letzten Mal passieren wir auf dieser Tour einen Rangerposten - verzieht sich auch die Bewölkung, zumindest teilweise. Ab diesem Punkt staune ich immer mehr. Die Joshua Trees nehmen mehr und mehr zu, ohne einen Wald zu bilden. Dafür sind sie zu karg, jede einzelne steht eigentlich solitär. Sie finden sich zu tausenden, ich würde sagen zu hunderttausenden links und rechts der Straße.

Immer wieder wird die Fahrt von uns unterbrochen. Auf diese Weise entstehen hunderte von Bildern, von denen ich euch hier nur eine kleine Auswahl präsentieren kann.
Am besten stellt man sich den ganzen Park als einen mit Kakteen durchsetzten, riesigen Sandkasten ausgewanderter Zyklopen vor. Zyklopen, die beim letzten Spiel die Steine, mit denen sie Türme gebaut haben teils liegen gelassen, teils verstreut, teils umhergeworfen haben.
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Eine Landschaft von ungewohnter, fast verstörender Faszination.
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Bei jeder Möglichkeit biegen wir ein, auch wenn wir oft auch auf Kieswegen enden. Wir beschließen 300m von der Straße bis zu einer Felsengruppe zu Fuss zurückzulegen, um auf den flach wirkenden Platten einige Meter in die Höhe zu steigen. Vielleicht können wir das landschaftliche Spektakel so ein bisschen besser überblicken. 

Um nicht auf eine der berüchtigten Mojave-Klapperschlange zu treffen, bewegen wir uns relativ laut durchs offenes Gelände. Wir vermeiden eng stehende Büsche und Unterholz. 
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Manche Steine liegen wie schwerelos aufeinander geschichtet andere wie vorsichtig gestapelt. Die Oberfläche der Felsen ist sehr rauh, ich kann mir kaum vorstellen, wie  hier geklettert wird. Aber es wird geklettert!
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Und wem diese Steine zu tot erscheinen, der Eindruck dieser Bilder trügt. Schaut man genauer hin, findet man überall interessante Pflanzen, die auf dem kargen Boden halt finden und gedeihen können. Auch der Untergrund ist von Lebewesen besetzt, was man an den zahlreichen Löchern im Boden erkennen kann. Nebenbei sehen wir beim laufen immer wieder Eidechsen und auch ein Kaninchen kreuzt erneut unseren Weg.
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Eine Pflanze die es nicht geschafft hat verkümmert und übrig bleibt ein graues Skelett.
Auch diese sind ein Teil der Umgebung und vervollständigen diese pittoreske Landschaft.

In dieser Umgebung muss man eine Zeit bleiben um sie erfassen zu können. Wir haben dafür eigentlich zu wenig zeitlichen Freiraum - leider. 

Und trotzdem nehmen wir uns Zeit, uns kurz zu setzen um die Umgebung wenigstens halbwegs aufnehmen und erfassen zu können.


Alexanders Versuch unten scheitert kläglich. Seine Enttäuschung hält sich im Rahmen. Hahaha!

Wir freuen uns beide sehr, dass nach dem vergangenen Tag, heute eine derartige Kulissen auf uns gewartet hat. Bereits jetzt um 10:00 Uhr können wir sagen, dass der Tag vollends geglückt ist. Ein Highlight dieser Tour.
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Wir machen Pause. Und interessanterweise, scheint uns das nahe Ende der Tour zwar vorhanden aber doch nicht so nahe, dass es unsere Gedanken binden könnte. Auch an die vergangenen Tage denken wir kaum noch zurück. Dafür wird Zeit sein, wenn wir wieder in der Schweiz sind und das Gesehene und alle Eindrücke verarbeiten können. Der schnelle Wechsel sehr starker und intensiver Eindrücke hat bei uns dazu geführt, dass wir ziemlich stark im hier und jetzt sind. Auch auf den Tagestouren haben wir kaum 2 Stunden nach vorne oder zurück gedacht. Allenfalls, wenn es ums Tanken ging - das muss ich zugeben.

Wenn man die Felsen genau und länger anschaut erkennt man in den ebenmässigen Oberflächen immer mehr Strukturen. Feine Zeichnungen, die sich vor Jahrmillionen in das Gestein eingezeichnet oder besser gesagt aufgetragen haben.
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Wir fahren weiter und verlassen das Gebiet dieser Felsen nach und nach. Bevor uns die felsenlose Wüste wieder hat werden wir von "The Skull", dem Totenkopf verabschiedet (unten).
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Auch das nun folgende Gebiet gehört zur Mojave Wüste. Ist aber deutlich interessanter als jenes, welches wir in den letzten Tagen durchfahren sind. Es ist farblich kontrastreicher.
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Nach zwei weiteren Stunden kommen wir in die Nähe von Palm Springs. Dort sieht die Landschaft wieder völlig anders aus. 

Eine sehr reiche Gegend. Wenig spannend. Wir biegen links ab, noch einmal in die Berge, steigen 500-1000 m an und sind wieder in einem wunderschönen Wald, mit einem See; ein Jagd- und Angelgebiet, das an Wochenenden ein beliebtes Ausflugsziel der Bewohnerinnen und Bewohner von Los Angeles ist.
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Beim hinunter fahren von diesen Höhen, geraten wir in Felsschluchten, Wüstenstücke mit hellgrauen Felsen und so weiter - mehr darüber in den Filmen, die ich über diese Tage zusammenstellen werde.
Was für ein fulminanter Tag! 

Ich hoffe wir konnten euch mit diesem Blog ein bisschen daran teilhaben lassen, euch das Gefühl über den Ozean schicken, wie wunderbar ergreifend und bewegend diese Landschaften sind.

Damit schließen wir für heute und grüßen euch recht herzlich aus dem fernen wilden Westen

Christian und Alexander
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Nachtrag: 

Dieses Bild wollte ich euch nicht vorenthalten. "Smoke Woods" - keine Ahnung woher der Namen kommt, denn in den Gebieten in denen diese Pflanze steht sieht alles andere verbrannt aus.
Toll diese Farben, oder?
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