C.E.J. ADVENTURE DOCUMENTARY
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"Wild West USA" - We get no Hangover ....

8/7/2014

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... auch wenn Las Vegas gerade dazu animieren würde, morgen einen Kater zu haben. Mit 16 Jahren sind hier die Grenzen etwas eng gesteckt. Viva Las Vegas.
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Auch wenn das Hotel in Williams etwas einfach gestrickt ist, geschlafen haben wir ausgezeichnet. Wir machen uns sehr früh auf den Weg, da die 370 km bis Las Vegas doch einiges an Anstrengung mit sich bringen werden, suchen ein kleines Café in Williams auf und sind sehr zufrieden. Es erinnert ein bisschen an das Frühstückslokal von  Berkeley. Seither liegen so viele Eindrücke zwischen uns und damals, dass es uns wie eine Ewigkeit vorkommt dass wir in Kalifornien waren.
Da das Internet im Hotel sehr langsam war, nutzen wir die schnelle Verbindungen im Café, um mit Kernenried zu skypen.  Nach dem Tanken geht es los. Richtung Norden wieder, zuerst auf der Route 66.
Ziel sind die klassischen Route 66 Orte im Süden: Seligman und Kingman.
Wir finden den Weg zuerst ganz gut. Dann leitet mich das Navigationssystem vorbei an einem Golfplatz, auf eine unbefestigte Straße. Das macht eigentlich nichts und kann ja auch mal vorkommen. Und so fahren wir die ersten Kilometer auf der rot besetzten Straße. Von den Problemen mit dem Navigationssystem habe ich noch nicht so viel erzählt. Ich werde das in der Zusammenfassung der Reise nachholen. Tatsache ist, dass wir auf diesem Weg bleiben und immer wieder hoffen, dass die Straße in eine befestigte Straße übergeht.
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Ich kann nur sagen: Falsch gehofft. Ganze 45 km bleiben wir auf dieser Piste. Links und rechts des Weges nichts als Wald, Steppe und hin und wieder Rinder. Keine Behausungen, rein nichts. Und als der Weg dann immer stärker ausgewaschen ist ....  Ich will nicht weiterschreiten. Tatsache ist, dass wir gut durchgekommen und ich nach 45 km, mit 450 Kilo über "Geländepiste", ziemlich im Eimer sind.
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Wir fahren auf dem Highway 40. Endlich Teer unter den Rädern. Und dann rechts ab auf die historische Route 66.
Immer wieder werden wir auf dieser Straße auf den vergangenen Glanz hingewiesen. Auf dem Bild links sind Wassertürme zu sehen. Allerdings in Kingman, was einiges später kommt. Vom Anfang  haben wir keine Bilder, da ich ziemlich erschöpft war und auch Alexander alles andere als Lust hatte zu fotografieren.

Seligman erreichen wir eher überrascht als geplant. Ich habe mir das viel größer vorgestellt. Ein paar einzelne Häuser, Hotels die geschlossen haben und ein paar Kneipen an der Straße, in denen zahlreiche Gäste, das Flair der Route 66 spüren wollen. Wir halten an, denn es ist höchste Zeit für eine Pause.

Überall stehen alte Autos, die zu ihren Zeiten sicher einiges her gemacht haben und hergerichtet auch heute ganz toll aussehen würden.
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Teilweise endet das dann aber ein bisschen im Kitsch. Auch das ist amerikanisch. Und warum nicht?!

Ich geh in eine Kneipe, und organisiere uns etwas zu trinken. An vielen Orten hier sind Wände und Decken der Bars oder Diners mit Dollarnoten und anderen "Reliquien" besetzt. Das sieht ganz spannend aus. Zum ersten Mal haben wir das in Nevada, im Little A'le'In gesehen. Dort war die Decke sicher mit 100.000 1$ Scheinen besetzt.
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Wir sitzen draußen und trinken unsere Coke als ich von einer Frau angesprochen werde, ob wir gestern nicht am Grand Canyon gewesen wären und sie mit ihrer Familie fotografiert hätten.
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Man sieht die Frau rechts im Bild, sie hat die  rechte Hand erhoben. Ich habe das erst jetzt beim Zusammenstellen des Blogs entdeckt. Sie ist Radiojournalistin und reist mit ihrer Familie über den südlichen Teil der Route bis Los Angeles, um einige Dokumentationen zusammenzustellen.
Wir unterhalten uns. Sie teilt mir mit, dass sie bereits gestern mitbekommen habe, wie ich mit anderen Bikern am Rande des Grand Canyon über unsere Vater-Sohn-Tour gesprochen habe (Ich habe gestern darüber geschrieben). 

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Sie und ihr Mann finden das super und hätten gestern Abend noch lange darüber geredet. Auch ihr Sohn ist 16. Aber eben, es gibt immer einen Grund… etwas nicht zu tun.

Wir fahren weiter, denn vor allem gegen Westen zeigen sich doch wieder einige Regen- und sogar Gewitterzellen denen wir entweichen wollen. Nebenbei bemerkt: Bis am Abend trifft uns eigentlich kein Tropfen. Wir sind ständig knapp östlich an diesen Regenereignissen vorbeigefahren. Glück gehabt!
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In Kingman steigen die Temperaturen stark an. Wir gehen etwas Mittagessen - Fastfood. Weniger wegen des Essens, als vielmehr um etwas zu trinken. Dann geht es auf die Gerade, wieder in Richtung Norden, nach Nevada und damit in Richtung Boulder (NV) und zu unserem Tagesziel: Las Vegas! 
Wieder diese endlos langen Straßen. 100 Meilen problemlos ohne wesentliche Kurven. Und das in der Mojave Wüste oder zumindest einem Teil davon. Die Temperaturen erreichen 115 bis 120 °F, das sind 45 bis 49 °C. Der Wind ist vorne auf der Maschine so heiß, dass er im Gesicht weh tut, obwohl die Sonne nicht einmal direkt auf die Haut scheint. Die Landschaft ist entsprechend karg und zeigt schier unendliche Weiten. Viel Sand, wenig Farbe.
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Gegen 16:00 Uhr erreichen wir Bolder. Das bedeutet stopp,  tanken und 1 l Wasser trinken. Wenn man nur wenig, zu wenig trinkt, merkt man das sofort. Es wird einem leicht schwindlig oder gar leicht übel. Von hier aus sind es noch etwa 40 Meilen bis Las Vegas. Das bedeutet fast 1 Stunde, vor allem wenn man den starken Verkehr im Randbereich dieser riesigen Stadt bedenkt.
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Wir kommen gut durch. Gottseidank bewölkt es jetzt wieder und an den vielen Ampeln schmelzen wir nicht vollständig von der Maschine herunter.

Wir kommen im "Caesars Palace" an. 

Und das bedeutet noch nicht das Ziel: Erst einmal eine halbe Stunde an der Rezeption anstehen. Dann aber geht alles sehr schnell, ist tiptop organisiert. 
Wir finden unser Zimmer 6320 trotz der immensen Zahl von Seitenflügeln, zu durchquerenden Spielhallen, Aufzügen, Geschäften und tausenden von Leuten sehr schnell. Mein Gesichtsausdruck auf dem Bild oben ist übrigens eher belustigend gemeint.

Kennt ihr den Film "The Hangover"?
Ich habe an der Rezeption rechts allerdings nicht gefragt, ob Caesar hier wirklich gewohnt hat. Alexander sagt gerade, dass er sich da etwas unsicher ist.
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 Nebenbei: Das unten ist der Blick aus unserem Fenster.
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Und auch das Zimmer lässt sich sehen. Hier unterbreche ich meinen Blog jetzt. Wir werden nachher sicher einige Fotos noch nachliefern müssen.


Mit der Hitze ging es heute an meine Grenzen. Aber nach dem Abendessen im Venezia, direkt am Canale Grande ging es mir besser. Der Spaziergang zum Eiffelturm und durchs Bellagio taten das ihre zu meinem Wohlbefinden. 

Bis Morgen, herzliche Grüße an euch alle
Christian und Alexander
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