![]() hahaha .... aber im Norden schon. Bereits um 4 Uhr weckte uns der Regen auf dem Zeltdach das erste mal. Bis ich dann um 5:30 Uhr aufstand regnete es bereits ausgiebig. Beim Start um 6:30 Uhr hat es sich definitiv eingeregnet. Die Einzige, die unser Gehen zur Kenntnis nimmt, ist eine junge Hirschkuh auf dem Parkplatz. Alexander wurde ausserdem definitiv nicht von einem Bären gefressen, erschien aber beim Wecken sehr tot. Das geplante (!) Highlight des Tages wartet auf uns, der Tioga Pass, mit den davorliegenden Toulomne Meadows, den kleinen Seen und den wunderschönen Granitplatten, von Kiefern und Redwoods umgeben. Das mit den Highlights sollte anders kommen und darum gibt es von der Strecke bis nach Nevada keinen Film und keine Bilder. Wie es aussehen würde, wenn die Sonne schiene, kann man auf Google besser sehen. ![]() Für uns galt: Regen, Regen, Regen. Die wirklich wunderschöne Landschaft sehen wir mit steif gefrorenen Armen und Rücken nur aus den Augenwinkeln. Wir sind ca. eine Stunde auf einer Höhe über 2400 m ü.M. unterwegs. Die Landschaft ist ein einziger Traum, der Nebel dick und der Regen kalt, 7°C. Da versucht man nur noch über den Pass zu kommen. Dieser liegt dann auf ca. 3300 m ü.M. und ....... ist noch kälter. Der Regen hört erst am Mono Lake auf. Leider ist aber zu diesem Zeitpunkt auch das Navi ausser Betrieb: Der Touchscreen reagiert nicht mehr. Wenigstens zeigt er die Route noch an. - Frühstück Nach 140 km sind wir sind etwas ernüchtert, denn auf den folgenden 400km erwarten wir nur langweiliges Ödland. Aber: Die ersten 40 km sind ein Traum. Weite Kiesebenen, bewachsen mit hohen Kiefern, werden von der Strasse, die sich wie ein Band in die Landschaft legt, sanft geteilt. Hier wird beim Strassenbau nicht gebaggert. Die Fahrbahn folgt dem Relief der Umgebung. Dann die ersten weiten Ebenen Nevadas --- und wieder war’s mit der Planung nichts, denn statt wie erwartet braune dürre Flächen vorzufinden, dürfen wir feststellen, dass diese, auf 1500 m ü.M. liegenden weiten Ebenen, durchaus grün sind. Ein Türkis, das durch das Sand- und Kastanienbraun der im Hintergrund liegenden Berge, beeindruckend in den Vordergrund geschoben wird (Wir haben versucht, das auf Video festzuhalten, die geschnittenen Filme folgen, nach der Tour). ![]() So geradlinig und eintönig die Strecke auf der Karte wirkt, so farblos die Streetview Bilder sind und leider auch meine Fotos geworden sind, so anders ist es hier in Wirklichkeit. Man durchfliegt diese Ebenen, wechselt über einen Bergrücken in das nächste Tal und entdeckt dort neue Farbvariationen. 100 km keine Menschenseele. Wir queren Täler, die mit einer Breite von 30 bis 50 km recht wenig mit dem zu tun haben, was wir von zuhause kennen. Das ganze wird von den Wolken beindruckend abgerundet. Sie definieren in geschnittener Klarheit eine Grenze zum blauen Himmel, der Hintergrund und Zwischenraum gleichzeitig mit kräftigem Azur ausmalt. Damit ist jedes Bild vertikal, künstlerisch von der Natur gedrittelt. ![]() Erst 40 km vor unserem Ziel in Rachel, Nevada wird die Erde braun und das Grün flieht. Zum letzten mal an diesem Tag kommen wir über eine Bergkette erneut in ein weites Tal, in dem sich eine kleine Siedlung befindet: Rachel. Mit einem „Hotel“ und einem Diner „Little A'le'Inn“ – einer echte Alienstation – selbstverständlich nahe der Area 51 (von der natürlich keiner weiss wo sie ist, hahaha). Kernige Menschen hier, abseits von allem. Sehr nett – alles tip top – ich kann das nur empfehlen. ![]() Das war er also, der Riesenritt (540 km) unserer Tour. Keine Bange – das war heute fahrerisch die bisher einfachste Strecke – Tempomat hilft. Und die erlaubten 70 Meilen pro Stunde braucht man eigentlich nicht, dann wird es nämlich zu einer Hetze. 6:30 Uhr muss man auch nicht losfahren. 9 Uhr würde allemal reichen. Und Leute: Es lohnt sich! PS.: Erneut werden wir mit seltsamem Gefühl schlafen gehen. Werden wir ohne es zu merken von Alien (nicht Aliens, es heisst ja auch nicht Chinesens ;-) entführt werden, in einem Raumschiff untersucht und dann zurück gebracht? Fragen über Fragen! rechts: Decke im Little A'le'Inn - alles 1 Dollar Noten. Es ist nicht die, die man von den Route 66 Berichten kennt. Die ist in Arizona (meines Wissens). Ich glaube in Oatman - da werden wir in der dritten Woche vorbei kommen. Originell ist sie trotzdem. Meine Frage an die Wirtin wo die Alien seien beantwortete sie mit: "they have wintersleep ;-)" Und hier noch ein Bild des Tages:
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