C.E.J. ADVENTURE DOCUMENTARY
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"Wild West USA" - Grand Canyon und Monsun

7/7/2014

1 Kommentar

 
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6:45 Uhr aus den Federn, denn es gilt möglichst früh zu starten, um bei den heutigen Highlights zeitlich nicht eingeschränkt zu sein. 
Wir starten ohne Frühstück und fahren in Richtung Westen. Bevor wir uns auf den Weg zum Grand Canyon machen wollen wir jene bekannte Biegung des Colorado sehen, die "The Horse Shoe" - das Hufeisen genannt wird. 

Wir kommen  nach wenigen Meilen dort an und machen uns auf den 15 Minuten Fussweg zum Aussichtspunkt. Die Sonne ist schon recht kräftig und das Laufen im Sand erinnert an Strandferien in Fano. Bis zur Kante des Plateaus, auf dem man sich zum Aussichtspunkt bewegt, sieht man nichts von der landschaftlichen Sensation, die einen erwartet. 
Dann unvermittelt und plötzlich ein atemberaubender Blick, der einen in die Tiefe zu ziehen scheint:
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Wir wagen uns weit hinaus, aber keine Position ermöglicht uns mit unserem Fotoobjektiv den ganzen Bogen zu fotografieren. Da hilft das iPhone mit seiner Panoramaoption: 
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Wir wollen weiter und freuen uns über den gelungenen Start des Tages. Auch das Wetter ist wieder deutlich besser. Der Wirt der Pizzeria, die wir gestern Abend besucht haben meinte das mit dem Monsun in dieser Jahreszeit, in dieser Gegend wohl nicht allzu ernst.

Der kleine Sandsturm gestern Abend und der stark bewölkte Himmel in der Nacht liesse uns nicht derart gutes Wetter für den heutigen Morgen erwarten.
Die Gegend hier um Page ist nicht nicht sonders lohnend, vom Lake Powell natürlich abgesehen. Der Ausblick von der Strasse aus ist sosolala - nicht richtig industrialisiert aber überall ein bisschen verbaut. Schrott liegt direkt neben den kargen Häusern. Ich drehe am Gas und nach einem guten Frühstück, in einer  von Navajos betriebenen Raststätte in Cameron,  sind es noch 100 km bis zum Grand Canyon. 

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Die Landschaft ist karg und trocken. Heiss ist es eigentlich nicht. Von der in Utah angedrohten Hitze, die uns in Arizona erwarten  wird, bemerken wir nichts.

Weiter Richtung Flagstaff, zumindest für die nächsten Meilen.
 
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30 km vor dem Grand Canyon zeigt das Gelände erste Risse, die einen auf das zu Erwartende einstimmt, allerdings nur dann, wenn man den Canyon in seiner tatsächlichen Grösse noch nie gesehen hat. Wie wir eben.

Wir fahren ohne anzuhalten weiter, denn in diese ersten  Schluchten sind Einblicke durch Zäune verunmöglicht.
Rangerstation. Sie zeigen immer an, dass es nur noch wenige Augenblicke dauern kann, bis sich die geschützten Naturdenkmäler zeigen. Mit 25$ Eintritt pro Fahrzeug zeigt sich einmal mehr, wie sehr sich unser Anualpass bezahlt macht.

Dann diese Aussicht:
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Wir halten an unterschiedlichen Aussichtspunkten an, um die Aussicht in uns aufnehmen zu können.
Hier eine kleine Galerie. Ihr könnt die Bilder anklicken und damit grösser anschauen. 
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An einigen Punkten fragen wir andere Touristen, ob sie ein Foto von uns machen könnten. Auf diese Weise kommen wir immer wieder mit Amerikanern in  Kontakt. So beispielsweise mit einer Gruppe, die in einem mächtigen Pickup von Michigan nach Arizona gekommen sind, um den Canyon anzuschauen. Als wir uns nach 10 Minuten von ihnen verabschieden, bieten sie und Trauben, gekühlten Icetea und Wasser zum mitnehmen an. Wir sagen nicht nein und freuen uns über diese Gastfreundschaft auf die wir täglich treffen dürfen.
Oder wie dieser Goldwingfahrer - Derek from Utah. Wir unterhalten uns mit ihm, als eine Gruppe von 3 weiteren Gold-Wing Fahrern dazukommen und an unserem Gespräch teilnehmen. Sie laden uns für den Abend auf ihr Hausboot auf dem Lake Powell ein. Wir bedauern und müssen absagen, da unser Tagesziel genau in der anderen Richtung liegt. Wenn wir das nächste mal in den Staaten seien, sollen wir ihnen mailen. Sie zeigen uns dann den Yellowstone Nationalpark. Georg bittet mich um meine e-Mail Adresse.  (Er hat sich heute Abend schon gemeldet).
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Er ist begeistern von unserem Dad-Son-Trip und würde sich freuen, wenn wir bei der nächsten Tour den Norden von Utah mit in die Planung einbeziehen würden. Er würde sich gerne für uns Zeit nehmen und uns seine Heimat zeigen.
Ich glaube eine Fahrt ohne jeden Tourenplan würde sich hier lohnen. Es vergehen kaum zwei Tage ohne ein Angebot, den Tag gemeinsam mit anderen zu verbringen, ein Stück gemeinsam zu fahren oder das Angebot ein weiteres Highlight zu zeigen.
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Alexander geniesst die gewaltigen Eindrücke sehr. Hinzusitzen und die Landschaft einen Augenblick auf sich wirken zu lassen, so viel Zeit muss sein. Film und Foto sind für ihn zweitrangig. Den Augenblick zu geniessen und in sich aufnehmen zu können - ist in einer Zeit ständig steigender Geschwindigkeit eine Eigenschaft, die vielfach verloren gegangen ist.

Gegen Süden hat sich mittlerweile ein grosses Gewitter zusammengebraut. Die Regenwand darunter ist schwarz.
Mir wird bang um den geplanten Hubschrauberflug über den Canyon, denn die Gewitterzelle liegt nach meiner Ansicht genau beim Flugplatz. Wir lassen uns also noch mehr Zeit, um dem lokalen Unwetter Zeit zur Flucht zu verschaffen. Zudem dürfen wir feststellen, dass wir wieder eine Zeitzone gewechselt haben und diesmal eine Stunde dazugewonnen haben. Ein bisschen Wehmut verspüre ich da schon, denn das bedeutet, dass wir uns auch ein bisschen in Richtung Heimflug bewegen.
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Wir verlassen den Canyon in Richtung Flugplatz und leider noch immer:  auch in Richtung Gewitter.
Keine Chance, einen Flug zu bekommen. Es warten bereits geschätzte 50 Personen auf einen Helikopterflug. Geschätzte Wahrscheinlichkeit, dass heute überhaupt noch geflogen wird 60%. Gebucht werden muss sofort, damit man auf die Warteliste kommt - bei Nichtflug kann der Flug in den nächsten Tagen gemacht werden. Also fahren wir ohne Flug weiter - seeehhhhhhr schade. Alexander meint aber, dass wir beide sicher nicht das letzte Mal zusammen hier sind und diese Sicht freut mich natürlich sehr.
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Wir fahren dem Gewitter hinterher und ziehen bereits am Flugplatz Jacke und Regenzeug an. Kurz vor Williams, eine kleine Stadt geschätzte 50 Meilen südlich des Grand Canyon, schaffen wir es den Regen am Rande des westlich verlaufenden Gewitters einzuholen ;-(. Wir werden nass und es regnet bis Williams. Meine ersten Kilometer auf der Historic Route 66 fahre ich im Regen - keine Fotos. Ich könnte ko....
Aber was soll's, das Beste kommt noch: Erschreckt von dem Regen, mit dem wir tatsächlich nicht gerechnet haben, frage ich an der Rezeption unseres Hotels nach, ob das öfter vorkommt, dass es in dieser Jahreszeit hier regnet.  
Die Antwort ist ebenso klar, wie desillusionierend: "Yes - it's Monsun, that could keep the next days on". 
Wir werden sehen. Unsere Stimmung ist gut und sie wird es auch bleiben und hier werden wir sowieso nicht das letzte mal gewesen sein.
Wir bleiben nach der Ankunft im Hotel nicht lange   im Zimmer, und nachdem es aufgehört hat zu regnen, schauen wir uns diese klassische Westernstadt an der historischen Route 66, an. Diese Route lebt hier noch vollends. Die Stimmung ist top. Wir sitzen in ein Diner. Das "Cruiser Café 66" hat die beste Livemusik und die beste Stimmung. Wir bleiben 2 Stunden dort. Geniessen den Abend, das Essen, die Musik und das Treiben auf der Strasse - der Route 66 West. 


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Alexander ist der Meinung, dass der heutige Abend an der Route 66 der bisher beste auf der ganzen Tour war - toll.

Es war ein erlebnisreicher Tag, den wir optimal abschliessen konnten und wir hoffen, dass sich der ominöse Monsun bis morgen dahin verzogen hat, wo er hergekommen ist. Der Wetterbericht ist da allerdings ein bisschen anderer Meinung.

Mit diesem letzten Bild des heutigen Tages grüssen wir euch alle ganz herzlich

Christian und Alexander
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1 Kommentar
Werner
8/7/2014 12:01:54

Tolle Bilder! Nina war am 7.7. auch in Page im Antelope Canyon.
Keep on rocking and enjoy your Ride.

Lg Werner & Ursi

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