C.E.J. ADVENTURE DOCUMENTARY
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"Wild West USA" - ... fly, fly up in the sky ...

3/7/2014

2 Kommentare

 
... oder so ähnlich fühlt man sich , wenn man mit der Streetglide über den 3686 m ü.M. hohen Independence Pass in Colorado "schwebt". 
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Los geht  es um 9:30 Uhr. Das Hotel in Rifle (Hamton Inn & Suites) ist sehr zu empfehlen, der Ort selber nicht. Gestern Abend haben wir nicht einmal ein valables Diner, Steakhouse oder Pizzeria gefunden. Tacco-Bell-Fastfood war deshalb angesagt. Keine Menschen auf den Strassen, Bars leer, Häuser wie ausgestorben - sehr speziell. Wahrscheinlich waren alle um die Ecke, bei einem total angesagten Fest ;-).  

Nach einem für amerikanische Verhältnisse sehr guten Frühstück fühlen wir uns gerüstet für die Fahrt. 
Wir begeben uns auf den Colorado Highway 82 in Richtung Aspen. Ich versuche immer wieder auf Nebenstrassen auszuweichen, was mir dann auf dem letzten Drittel nach Aspen auch gelingt. Das Navi erkennt diesen Highway mit zwei Spuren pro Fahrtrichtung nicht als Autobahn an (!?). Nebenbei hat der Touchscreen auch keine Kommandos mehr angenommen. Ich habe ja bereits gestern darüber geschrieben. 
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Wir steigen stetig an und mit jedem Höhenmeter den wir gewinnen, wird aus dem gestern beschriebenen zarten Grün, das den roten Stein bedeckt, ein definierter und kräftiger Überwuchs, bis die Vegetation dann in Wald übergeht. 

Die Fahrt ist sehr schön. Landschaftlich etwas "leiser" als in den vergangenen Tagen. 


Auch die Temperaturen sind deutlich milder (wir fahren auch wieder mit Jacke). Und als sich am Himmel dann schliesslich an den Bergen aufbäumende Cumulanten bilden,  fühlen wir uns schon fast wie zuhause.

Wir erreichen Aspen, ein Wintersportort auf der Höhe von 2400 m ü. M. und mit rund 6500 Einwohnern. Erinnert Ihr euch noch an den Bogner-Film "Fire an Ice" aus den 80ern? Der spielt hier. Zumindest die Handlung, die Gletscherszenen wurden nicht hier gedreht. 

Ab hier hat uns die Schweiz, zumindest landschaftlich gefühlt, wieder zurück.
Der Highway geht in eine Passstrasse der bekannten Ausmasse zurück.
Immer wieder bäumen sich an den Strassen Felsen auf, alles in allem erinnert uns die Fahrt in Richtung Independence Pass sehr an das Gebiet um Engelberg.
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Die Baumgrenze erreichen wir bei ca. 3000 m ü.M - deutlich später, als wir es in Europa gewohnt sind. Aber das verwundert nicht. 
Das ganze Land, von Nevada bis hier war eigentlich nie unter 1300 m ü. M.

Den Pass - auf den ich bei einem Open House bei Harley-Arni in Hessigkofen aufmerksam gemacht wurde - nimmt uns den Atem. Weniger von seinem Aussehen - da muss ich sagen, haben wir in der Schweiz Aufregenderes zu bieten - aber die Höhe ist schon der Hammer. Ich bin der Meinung, dass ich zu wenig getrunken habe, bis mir klar wird, dass wir uns auf der Höhe der Skilifte auf der Metroalpin in Saas Fee befinden. 

Die Vegetation ist von bezaubernder Einfachheit und schlichter Schönheit. Man muss nur genau hinschauen.

Wir lassen uns Zeit.
Wir verweilen etwa eine Dreiviertelstunde und nach einem Spaziergang beschliessen wir auf der Fahrt hinunter ins Tal, irgendwo etwas zu essen. Aufsitzen und weiter. 

Wir fahren in weiten Bogen ohne Verkehr durch die bald wieder mit Wäldern eingefassten Neigungen der Berge. Vorbei an alten Goldminen. Das gefällt einem "alten" Karl May Fan wie mir natürlich sehr.
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Eine halbe Stunde später Pause in einem kleinen Dorf, auf halbem Weg ins Tal, das keine Siedlungen aufweist. 
Wir sitzen draussen und lassen uns von der Sonne wieder aufwärmen. 

Eine grosse Tasse Kaffee zum Abschluss (alle Italienerinnen und Italiener die das lesen, mögen mir meine leidenschaftliche Hingabe zum amerikanischen Kaffee verzeihen).
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Der Monarch Pass 3448 m ü.M. liegt noch vor uns. Aber im Gegensatz zu den meisten europäischen Pässen sind diese Pässe zwar hoch aber mit derart weit ausladenden Kurven erschlossen, dass man den Tempomat eigentlich nur recht selten herausnehmen muss. 

16:45 Uhr - Wir sind in Gunnison angekommen. Es war ein ruhiger und schöner Tourentag, mit tieferen Temperaturen als in den vergangene drei Tagen und höheren Pässen als wir sie je befahren haben. 

Ein Szenenwechsel der gefallen hat.

Allen Lesern ganz herzliche Grüsse aus dem wilden Westen der USA.
Christian und Alexander
2 Kommentare
Horst
3/7/2014 09:18:07

Du und Amerikanischer Kaffee - die Höhe hat Dir definitiv NICHT gut getan :-))))
Schöne Grüsse aus der heute sonnigen Schweiz, Horst

Antwort
Christian
3/7/2014 19:48:04

;-)))

Antwort



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