C.E.J. ADVENTURE DOCUMENTARY
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Wild West 2016: Mondkrater mit murmelder Begrüssung

12/7/2016

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Die Regenwolken von gestern Abend haben sich verzogen. Da sich das Abendessen sehr lange hinzog, sind wir heute Morgen Um 7:00 Uhr beim aufstehen recht erschlagen. Wir machen uns auf nach Twinn Falls,  hier gibt es einen Harley Dealer, bei den wir die Batterie überprüfen lassen wollen.

Wir verlassen Jackpot und freuen uns auf den neuen Tag. Die Straße geht wie gewohnt weiter: große, lange, offen, freie Stücke, mit grünem Gebüsch bewachsene Weiten zur Linken und Rechten.
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Twinn Falls ist schnell erreicht und im Harley Geschäfts sind sie recht freundlich. Man müsse nur einmal die Batterie testen, dann wisse man gleich ob sie kaputt ist. Wir schieben die Maschine hinter das Geschäft zur Garage. Ein Mechaniker hilft uns. Leider schaffen wir es auch zu dritt nicht,  die Sitzbank zu entfernen. Hierzu müssen anscheinend zwei Schrauben, die unter der Verkleidung liegen, entfernt werden. Da auch die Mechaniker nicht wissen, wie man die Seitenverkleidungen abnimmt, bleibt es beim frommen Wunsch uns zu helfen.
Der nächste Indian Händler, der das Problem wohl lösen könnte, ist 1h 40’  entfernt - leider nicht in der Richtung in die wir weiterfahren wollen.
Wir entschliessen uns, den Umweg von über 3 Stunden in Kauf zu nehmen und klären gemeinsam mit dem Harley Händler ab, wer uns dort helfen kann. Leider müssen wir am Telefon aber feststellen, dass das Geschäft  am Montag geschlossen ist. Man hilft uns gerne am Dienstag weiter. 
Toll.
Wir fahren also weiter, nachdem wir die Maschine angeschoben haben. Die nächste Möglichkeit haben wir morgen. Dann erreichen wir nach den ersten 100 Meilen Jackson in Wyoming.  Hier gibt es einen Eagle Rider Vertreter, unsere Mietfirma – die muss dann helfen können.
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Während die Landschaft zu Beginn noch etwas hüglig ist, ändert sich das mit dem Verlassen von Nevada und dem Ankommen in Idaho sehr schnell. Die Bergketten links und rechts der Ebenen treten weiter und weiter zurück und bald wird das braune Trocken mehr und mehr durch grüne Landstriche abgelöst. 
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Pferde sieht man überall.  Auch treten mehr Weizen- und Maisfelder auf. Die Landschaft ist so flach, dass man am Morgen schon sieht, wer am Abend zum Essen kommt. Ein bisschen Oldenburg Stimmung.
Lediglich am weit entfernten Horizont, Richtung Norden, zeigen sich schwache Umrisse von Gebirgen.
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Während links und rechts die Grasflächen den Horizont bilden, nähern wir uns dem anfänglich nur verschwommen erschienenen Gebirgszug. Wir kehren in einem kleinen Diner auf dem Land ein  und treffen dort einen BMW-Fahrer. Er ist schätzungsweise 65 Jahre alt und kommt aus Florida. Mit seiner BMW ist der über Labrador und Grönland nach Alaska gefahren.  Dann wieder zurück über British Columbia,  durchfährt er jetzt, wie wir, den Westen der USA um dann zurück nach Florida zu kehren. Schon toll, was manche unternehmen.
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Wir wollen weiter, bevor wir aber das Gebirge erreichen ändert sich unsere Fahrtrichtung nach Osten.  Die erreichen unser heutiges Highlight: Craters of the Moon.
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 Ein Vulkangebiet, in dem der letzte Ausbruch vor ca. 2500 Jahren war. In geologischen Dimensionen also gerade eben erst.

Nach einem kurzen Gespräch mit Rangerinnen fahren wir in den Park hinein und werden prompt zu rechten Seite von einem Murmeltier begrüßt.

Es liegt in aller Ruhe direkt an der Straße in den Steinen bewegt sich nicht.
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Der Park selber ist faszinierend. Würde man nicht in der Lava hineingelaufen, hätte man das Gefühl, dass das ist ein Gebiet ist, in dem mit einem riesigen Pflug die Erde umgegraben wurde. Die Härte der steinigen Lava, die man beim Betreten spürt, verändert diesen ersten Eindruck sofort.  Während man an einzelnen Stellen noch genau sehen kann, wie sich die Lavaströme voran bewegt haben, sind sie an anderer Stelle fast vollständig zu Kies zerfallen und an wieder anderen Stellen schon begrünt.
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Das Dunkel dieser scharzen und steinigen Masse bildet einen herrlichen Kontrast zu den grünen Pionierpflanzen und Bäumen die sich bereits angesiedelt haben.
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Lasst einfach die Bilder auf euch wirken. So haben auch wir es gemacht. Bei solchen Eindrücken macht es uns wenig aus, dass die Maschine nach jedem Stopp wieder angeschoben werden muss.
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Wenn man genau hinschaut sieht man die vielen kleine Schönheiten, die Tierchen, die kleinen Steine, die wie Gold aussehen (Wir haben Gold gefunden ?!?). Da die heutige Tour mit knapp 240 Meilen eher kurz ist, lassen wir uns alle Zeit der Welt und gehen auch die unterschiedlichen Besichtigungspfade ab.
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Nein, das rechts ist nicht von einer Kuh ;-)
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Nach fast zwei Stunden verlassen wie „den Mond“ wieder und fahren weiter. In der Ebene gibt es noch verschiedene Vulkane, die aber älter sind als die „Kraters in the Moon“. Sie zeigen, an, dass die Erdkruste hier dünner ist als anderswo.
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Ich hätte noch viele  Bilder aber bei der Uploadgeschwindigkeit hier im Hotel wäre die Nacht dann vorbei und ich könnte morgen nicht fahren und dann auch keinen Reisebericht schreiben - .... 
;-))
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Wenn auch erloschen, so sind diese Vulkane durch ihre solitäre Position doch sehr beeindruckend:  
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Die Landschaft wird wieder flacher, wir biegen erneut nach Osten ab und landen in Blackfoot, einem kleinen Ort südlich des Teton Nationalpark. Unser abendlicher Fussmarsch zu einem Steakhaus führt uns durch leere Strassen (nicht immer eine sehr sicheres Gefühl – aber authentisch ;-). Mitten zwischen Garagen und halb zerfallen Häusern ein Steakhaus – original und echt. Nicht für Touristen wie wir gebaut aber wir fühlen uns willkommen. Das gefällt mir, das ziehe ich allem anderen vor.
 
Bis morgen dann, herzliche Grüsse
Ch. E. J.
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