C.E.J. ADVENTURE DOCUMENTARY
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Schwimmen im Ärmelkanal und immer noch kein Hummer - 13. Juli 2015

13/7/2015

1 Comment

 

Von Loudéac nach Pleudihen sur Rance

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Nach einem sehr guten Frühstück machen wir uns um 09.20 Uhr auf in Richtung Nordküste der Bretagne. Soweit hört sich der Tagesbeginn ganz gut an. Weniger gut: Das Wetter.

Nach kurzem Regen in der Nacht erinnert die Stimmung eher an das Berner Mittelland im Herbst als an die Ozeanküste im Sommer. 
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Wir wollen nicht klagen, verzichten auf Regenkleidung und sind ohnehin der Meinung, dass Regen schön macht. So verlaufen die ersten Stunden des heutigen Tages wenn auch nicht in kaltem so doch in trüben Wetter. Die malerischen Häuser säumen in kleinen Streusiedlungen entlang der Strasse  unseren Weg. 
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Sie unterscheiden sich deutlich von dem, was wir noch vor zwei Tagen gesehen haben. In prunken Gärten gedeihen mächtige, meist blau gefärbte Hortensien und immer wieder grosse Rosenbüsche, die an die englischen Rosen des Nachbarn jenseits des Kanals erinnern.
Das typisch bretonische Haus scheint aus massivem Stein erbaut und unverputzt, sauber verfugt zu sein. 
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Wir erreichen den Ärmelkanal. Das Wetter noch immer bedeckt, der Wind stürmisch, ablandig aber warm. Bei einer kleinen Kirche auf der Anhöhe einer angedünten Klippe nehmen wir an einem Pic-Nic-Tisch Platz, sichern unser Hab und Gut vor dem Sturm und geniessen das Mittagessen mit Käse, Brot und Früchten.
 Dachvorsprünge gibt es nicht, und so bilden die Kamine die links und rechts am Dachende auf den Firsten angebracht sind, auch das Ende der Bedachung. Die Gärten sind von Zäunen oder sehr oft auch von Steinmauern umgeben. Die Häuser sind meist zweigeschossig, fast nie drei.  So ergibt sich das Bild einer Eigenheimsiedlung, die von einer Firma erstellt wurde. Interessanterweise aber fehlt es trotz des gleichen Baustils an jener Eintönigkeit, die modernen Eigenheimsiedlungen oft anhaftet. 
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Wir durchfliegen bis 16 Uhr die malerischen Orte als, wie durch Handstreich einer höheren Macht, die Wolken weichen und einem blauen Himmel und einer angenehm wärmenden Sonne Platz machen. 
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Ebbe – wir trinken einen Kaffee an einer Mole, während die Boote metertief abgesenkt auf dem festgebackenen Sand des Hafenbodens liegen und der Flut entgegensehnen.
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Langsam ins Wasser zu gehen funktioniert nicht, denn die erste Welle sorgt für Gänsehaut und Temperaturausgleich. 
So akklimatisiert halten Markus und ich es gut eine halbe Stunde aus und würden auch noch länger im Meer bleiben, lägen nicht noch etwa 100 km vor uns.
Kurz nach Weiterfahrt erreichen wir einen kleinen Ort, dessen Name mir entfallen ist, mit direktem Strandzugang. Die Gelegenheit will genutzt werden. Motorräder geparkt, Lederjacke und Handtuch geschultert, machen wir uns auf zum kühlen Nass, wobei wir uns gegenseitig ermutigen, dass wir es heute Abend sicher bereuen würden, würden wir diese Gelegenheit zu einem Bade nicht nutzen. 
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Die Fahrt der nächsten beiden Stunden verläuft in herrlichem Sonnenschein, bis sich dann der Himmel erneut verdunkelt. Die Route führt uns heute immer wieder zum Ärmelkanal mit ausgedehnten Sandstränden und einer bezaubernden Heidelandschaft, die abrupt jeweils in der Dünung oder der für hier typischen rötlichen Felsen endet. 

Da sich der Himmel wieder verdunkelt, kürzen wir die Tour um 20 km ab und gelangen so zu unserer heutigen Unterkunft in Pleudihen sur Rance. 
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Der Wirt hilft uns noch kurz herauszufinden, ob in einem Restaurant ganz in der Nähe Hummer den heutigen Speisezettel verziert. War mal wieder nichts, vielleicht morgen. Aber die Moules et Frittes, kombiniert mit einem bezaubernden Weisswein machen sich auch nicht schlecht.

Jetzt bin ich müde, ich merke es an meinem etwas schwülstigen Schreibstil heute abend.

Gute Nacht bis morgen

Ch. E. J.


1 Comment
Werner
14/7/2015 02:00:35

Ja, das ist die Bretagne. Wir haben da mit den Kindern Tage damit verbracht, bei Ebbe in den Felsen rumzuklettern und irgend welches Getier zu entdecken und die Mikrogewässer zu finden. Immer auf der Hut, dass einem das zurückkommende Wasser nicht den Rückweg abschneidet.

Zum Baden, gerade mit Kindern immer so an der Grenze mit den Temperaturen.

Aber die Naturschauspiele haben dies mehr als Wettgemacht, ach ja, natürlich auch die Meerfrüchte ;-)

Geniesst die Reise und auf bald, Werner

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