C.E.J. ADVENTURE DOCUMENTARY
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Landschaftswechsel und endlich Atlantik - 12. Juli 2015

13/7/2015

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von Roche sur Yon nach  Loudeac

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Die erste Nacht, in der wir bei offenem Fenster gefroren haben. Man kann sich kaum vorstellen, dass die Temperaturen hier oben kühler sind, wenn man von Carcassonne die Atlantikküste hinauffährt. Der frische Fruchtsalat den wir zum Frühstück essen passt so gar nicht zum etwas modrigen Hotel. – Wir fahren weiter. Über weite Ebenen, wie wir sie bereits am Vortag kennen lernen durften, vorbei an zahlreichen Pferden, die wie zufällig verstreut in kleinen Gruppen, romantisch die karge Umgebung beleben. 
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Das Gelände ist überaus flach, man könnte sagen, dass man am Morgen schon sieht, wer am Abend zu Besuch kommen wird. Gegen 11 Uhr erreichen wir endlich den Atlantik. Nicht, dass er vorher fern gewesen wäre, aber im Gegensatz zum Mittelmeer schützt sich dieses grosse Gewässer durch mächtige Dünen vor den gierigen Blicken der Urlaubsbesucher. 

Wir steigen ab, lassen die Maschinen stehen und gehen zum Wasser wo Kinder zwischen den durch die Ebbe frei gewordenen Felsen nach kleinen Krabben fischen. 
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Es geht weiter, und schon verlieren wir wieder den Blick, auf den wir so lange gewartet haben. Saint Nazaire, einer jener Punkte die ich mit wenig bedachtem Mausklick vergangenen Winter als Tourpunkt festgelegt habe, ist nicht etwa nur eine Koordinate die den Routenverlauf in Ufernähe hält, viel mehr ist es eine veritable Hafenstadt, die mit ihrer gigantischen Brücke über die Bucht den bekannten amerikanischen Brücken durchaus Konkurrenz machen kann.
Wir überfahren dieses gewaltige Bauwerk, das die Fahrbahn so weit über das Wasser anhebt, dass grosse  Kreuzfahrtschiffe ohne „Kaminschaden“ darunter hindurch in den Hafen gelangen können. Nach der Brücke führt uns der Weg durch die Hafenanlage, vorbei an gewaltigen Containerkranen und Frachtanlagen. 
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Kaum später befinden wir uns wieder im weiten Nichts der ufernahen Landschaften. Nur gewaltige Windräder stören die optische Ruhe dieser Idylle. Wir halten an und machen es uns an der abschüssigen Strassenberandung zum Mittagessen gemütlich. Man wird bescheiden, und nach stundenlangem Sitzen auf den Motorradsatteln fühlt sich die Grasoberfläche mit der angenehmen Neigung wie ein Wellness-Adirondac an. Nach 150 km, etwa der halben Strecke des heutigen Tages, ändert die Landschaft unvermutet wie von Geisterhand. 
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Sattes Grün umgibt uns wieder und die Arvenbäume sind stattlichen Eichen gewichen. Das Land ist grün, viel grüner als zuvor und erinnert stark an die Landschaften des Burgund. Auch die Häuser sind wieder schmucker, erinnern an die kleinen, privaten Steinfestungen der Auvergne. Die grauen Graslandschaften von Arcachon sind von Windbrechgebüschen umrandeten, saftig grünen Wiesen gewichen. Die Temperatur ist angenehm, der Wind deutlich schwächer und zeigt uns so, dass wir mehr und mehr Abstand zum Ufer gewinnen. Wir haben die Bretagne erreicht.

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So fahren wir weiter unserem heutigen Ziel in Loudéac entgegen. Das Hotel, das wir hier vorfinden ist zwar nicht idyllisch, entspricht aber wenigstens dem Comfort der drei angeschriebenen Sterne. :-(

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Nach zwei Stunden Pause, duschen und auspacken machen wir uns auf den Weg, eine „Nahrungsquelle“ aufzustöbern. Das einzig offene Restaurant das wir finden, es ist ja Sonntag, ist „La Galettoire“, eine Crêperie/Bar, die deutlich mehr liefert als der erste Eindruck verspricht. Wir speisen fürstlich und runden damit einen weiteren Tourentag angemessen ab. Morgen wieder mehr. Euch allen herzliche Grüsse

Ch. E. J.
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