C.E.J. ADVENTURE DOCUMENTARY
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27.7.18 Toskana 2018 Tag 4

6/10/2018

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Liebe Feuerwehr, wenn ihr ein Auto aufbrechen müsst, dann macht das doch fachmännisch oder mit noch mehr Kraft, aber eines nach dem anderen.
Bum - Bum -Bum - Bum -Bum - Bla Bla Bla Bla
Durch laute Knalle erwache ich um 1:30 Uhr aus tiefem Schlaf. Lautes Gerede. Autotüren schlagen.
Ich stehe auf und trete vor mein Zelt. Gegenüber erkenne ich im Halbdunkel Feuerwehrleute und einige Camper. Noch immer Reden sie in voller Lautstärke. Die rechte Seitenscheiben des VW Bus ist eingeschlagen. Ich nehme an, sie haben ihre Autoschlüssel verloren und die Feuerwehr gerufen, um den Wagen zu öffnen. Ich wusste nicht, dass mit einer Feuerwehraxt so viele Schläge braucht, bis man eine Autoscheibe eingeschlagen hat. Und leiser Reden könnte man auch, wenn man die Formalitäten schon nicht am Anmeldehäuschen, wo niemand schläft, erledigen kann.
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Ich habe gestern zwei Cornet bestellt und esse diese mit einem Cappuccino um 8:15 Uhr dann ab in Richtung Rapallo, wo Nicol und ich unsere ersten Ferien verbracht haben.
Für die 15 km bis dort hin benötige ich 40 Minuten - Verkehr ohne Ende. Dann endlich, nachdem ich mich durch die Stadt gekämpft habe - die Promenade mit dem Hotel Miro. Drei Mal waren wir im ganzen hier. Über 20 Jahre liegt das schon zurück.
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Ich gehe in die Bar direkt daneben und kann es nicht lassen noch ein zweites Frühstück - noch einmal Cornet und Cappuchino - zu geniessen. Diesmal mit einer besseren Aussicht. Ich geniesse es und empfinde ähnlich, wie bereits in der Maremme eine tiefe Entspannung in mir. Ein Gefühl, auf das ich nun viele Tage gewartet habe. Ich setze mich in den Schatten, denn wie ich annehme werde ich heute noch genug von der Sonne bekommen.
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Nach einer halben Stunde geht es weiter. Auf diesen Touren fühle ich mich immer getrieben weiter zu fahren und doch würde ich an den Orten bleiben. Es wäre anders, wenn man an den Orten zwei oder drei Tage verweilt. Ich verstehe diese Leute. Auf Touren wie meinen kommt man nie richtig an einem einzelnen Ort an. Ankommen tut man in der Tour als ganzes. Es ist die Kette von Bilder und Eindrücken, von Gerüchen und Geräuschen - nicht der einzelne Ort.
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Adieu - bis hoffentlich bald einmal.

Ich beschliesse mich, die Strecke Genua bis Alessandria auf der Autobahn zu überspringen, denn ich würde gerne gegen 14:00 Uhr oberhalb Piedimulera im Maggiatal sein (https://goo.gl/maps/DTvi1QAhjsk).

Ich muss ehrlich sagen, die besten Eindrücke hatte ich bei der Navi Routepräferenz „kurvenreiche Strecke“. In den Ebenen des Po geht auch „Autobahn vermeiden“, denn kurvenreich bedeutet hier lediglich zick-zack fahren.
Und so erreiche ich nach zwei Tagne im Süden wieder die Po Ebene zwischen Alessandria und Novara.
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In Novara halte ich an und kaufe ein. Für Nicol, für die Kinder.
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Jetzt will ich zügig nach Piedimulera kommen. Ich hetze nicht, mache aber auch keine Pausen mehr.
Pünktlich 14:00 Uhr - verpasse ich die Abfahrt zu Muus’s Haus und bleibe am Rand stehen, - fast stehen. Ich halte an und übersehe die Regenwasserabsenkung rechts an der Fahrbahn und ... lass die Maschine auf die Strasse und mich in die Böschung fallen. Sch ... (beep)
„BMW Notdienst, hatten Sie einen Unfall“ - „Nein, alles ok, ich bin nur umgefallen“. Das darf doch nicht wahr sein. Wenigstens weiss ich jetzt, dass der SOS Notruf auf der Maschine funktioniert.
Ein Italiener hält an und wir versuchen die Maschine zu zweit aufzustellen. Mit Hektik geht gar nichts - immer mit der Ruhe - die GS bewegt sich nicht. Also, wie macht man das? Rücken zur Maschine, in die Knie gehen - forne und hinten anpacken und dann aus den Knieen aufstehen und - tataaa sie steht wieder. Ähm ach ja - den gegenüberliegenden Seitenständer sollte man vorher ausklappen. Ich benehme mich ehrlich gesagt wie eine Anfänger. Der Italiener ist hilfsbereit und klappt den Ständer aus. Die GS steht wieder. Ein kleiner Kratzer am vorderen Sturzbügel und am Koffer - kaum zu sehen.
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Ich erreiche das Haus von Muus und Christoph. Christoph ist nicht da, und Muus hat Manfred, einen Freund der Familie und - wichtig zu erwähnen - Koch, zu Gast.
Wichtig deshalb, weil sie mit dem Mittagessen auf mich gewartet haben.
Wir sitzen in der Laube über dem Haus essen, trinken und unterhalten uns drei Stunden lang.
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Am späten Nachmittag fahre ich weiter und verlasse Italien via Domodossola, Gondo, über den Simplonpass. Saas Almagell, mein heutiges Ziel ist nicht mehr weit. Ich tanke noch einmal - diesmal günstiger in der Schweiz - und nehme dann de letzte 20 km unter die Reifen.
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20 Uhr in Almagell schaue ich kurz bei Roswitha und Markus im Alpenhof vorbei. So kurz das halt geht, denn das gastfreundlich angebotene Raccelette lehne ich nicht ab.
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Ich falle um 24:00 Uhr in Bett - den. Blutmond und die Mondfinsternis habe ich nicht gesehen, der Mond stand zu tief und liess sich nicht über den Bergen blicken.
Ch. E. J.


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