C.E.J. ADVENTURE DOCUMENTARY
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24.7.18 Toskana 2018 Tag 1

5/10/2018

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Es wird meine erste große Ausfahrt mit der neuen BMW. Ich bin gespannt, eine exakte Routenplanung habe ich diesmal nicht vorgenommen. Die Intuition ein bisschen vorwärtstreiben.
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So fahre ich gegen Nachmittag zu Hause los und bin circa 1 Stunde später im Autoverlad Lötschberg. Über 100 mal bin ich schon durch diesen Tunnel gefahren, meistens aber mit dem Auto. Das Motorrad muss gut gesichert werden. Der Zug schwankt sehr und das Motorrad fällt fast gegen die Seitenwand. Das wäre nicht das erste Mal, ich habe schon gesehen Motorräder gegen die Wand geklebt sind. Nicht tragisch, aber bei einer neuen Maschine unangenehm.
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Die Fahrt vom Lötschberg bis zum Simplon ist nicht sehr spektakulär. Das Rhonetal, eher langweilig. Dann geht es los in lang gezogenen Kurve hinauf zum Simplon. Einen wunderschönen Pass. Ich genieße die Kurfen. Versuche sie zu hinterschneiden und ein bisschen mehr in Schräglage zu kommen, ohne die Geschwindigkeit allzu hoch anzusetzen. In Gondo verlasse ich die Schweiz. Das Navigationssystem habe ich geändert: Autobahn vermieden, Maut Straßen ebenso.
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Oben auf dem Pass angekommen ruf mich noch mal zu Hause an. Ich gehe davon aus, dass ich heute Abend eventuell kein Internet habe. Dann könnte es vorerst einmal eine Kommunikationspause mit
zu Hause bedeuten.
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Der Ort Simplon Dorf liegt sehr idyllisch. Einige Häuser künden ihn schon an. Und auch das Kloster, dass heute nicht mehr als solches dient, liegt sehr idyllisch und imposant in der Senke rechts neben der Straße. Ich fahre weiter. Freue mich auf die neuen Bilder in Italien. Das hier oben fotografiere ich immer wieder, obwohl ich es schon recht gut kenne und dieses Jahr schon zum dritten Mal hier bin.
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Nach der Grenze wird die Straße sofort holpriger. Das Fahrwerk ist super, ich bin begeistert. Die Federung passt sich sofort an den neuen Straßenbelag und die zahlreichen Schlaglöcher an, ich spüre kaum etwas auf der Sitzbank. Einige Kilometer nach der Grenze verlasse ich die SS33 oder sagt man Autobahn? Einige Dörfer links der Hauptstraße, das habe ich mir vorgenommen anzuschauen. Anderst als bei den Fahrten nach Domodosola wo ich versuche, möglichst schnell anzukommen, um den Markt zu genießen. Diesmal ist es anders.
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Sobald die Berge hinter mir liegen und ich die hoch bewaldeten Bergflanken nur noch im Rückspiegel sehe, beginnt die Ebene des Po. Das Thermometer steigt sofort über 30°. Es wird sehr heiß und ich staune, wie durchaus erträglich die Temperatur in der Motorradkleidung ist. Zugegeben, es ist das erste Mal, dass ich eine längere Tour ohne Kevelaer Jeans und Lederjacke fahren. Diese passen besser zur Harley-Davidson aber, Hightech ist kühler.
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Die Ruhe der Ebene, die Weite, die fehlenden Kurven, all das könnte man bemängeln. Sie helfen aber und das genieße ich sehr, in den Ferien anzukommen. Ich fahre herunter mit den Gedanken an Arbeit, Schule und all das was mich jeden Alltag beschäftigt. Ich bin mit dem Motorrad unterwegs das wirft mich auf mich selbst zurück. Das bedeutet den eigenen Gedanken nachzuhängen aber während der Fahrt auch, nicht zu sehr in die Tiefe zu gehen. Das fällt auf den Abend, die Zeit im Zelt, beim Kochen, beim alleine sein.
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Ich brauche eine Mittagspause. Das wird mir zu heiß, ich trinke zu wenig. Und außerdem, und ich weiß nicht ob es Hunger ist, aber Appetit habe ich auf jeden Fall. In einem kleinen Ort fahre ich An einer Kirche mit Kirchplatz vorbei. Einer der wenigen Orte die mit Bäumen beschattet werden. Ich drehe um, fahre auf dem Kirchplatz und mache es mir auf einer Bank bequem. Die von oben zu öffnenden Gepäckskisten der BMW sind super. Sie dienen mir als Ablage und es lässt sich toll Ordnung halten ohne dass man alles ausräumen muss. Danach geht es weiter.
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n der Nähe von la Spezia, am Anfang der Toskana finde ich einen Zeltplatz. Ich will ehrlich sein, ich finde ihn nicht ich habe im Internet gesucht und hatte ihn als eine der Optionen bereits vor Wochen ins Auge gefasst. Also ganz so frei ich doch nicht gefahren. Der Platz ist sehr gepflegt liegt an einem steilen Hang. Leider kann ich mit dem Motorrad nicht bis zum Platz fahren. 100 m muss ich die Kisten, das Zelt, die Packsäcker und alles andere schleppen. Das Motorrad muss beim Platzeingang geparkt werden also in der Hitze alles entpacken, zum Platz schleppen, und dann das Motorrad nach unten fahren den Hang wieder hinauf laufen…
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Der Platz selber ist eben sauber und das Zelt ist leicht aufzustellen. Die Zelt Nachbarn sind aus den Niederlanden und scheinen recht nette Leute zu sein.
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So ist das Zelt aufgebaut und da bricht herein. Ich bin zu müde ich mich noch auf dem Weg zu machen immer zu mir zu kommen. So bleibt die Sicht zu mir ein Blick in die Ferne.
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100 km vor La Spezia wird es mir zu viel. Ich komme nicht voran und ich beschließen die Autobahn zu nehmen, um den letzten Sprung bis zum Beginn der Toskana hinter mich zu bringen.


Nachdem ich im Campingplatz Shop ein Bier gekauft habe komme ich zurück und möchte Tortellini kochen, als mich die Niederländer aus dem Nachbarzelt fragen ob ich noch etwas von ihrem Essen haben möchte. Sie wären fertig und das Essen wird es sonst in den Abfall wandern. Das wäre doch schade. Ich freue mich sehr und genieße, nicht kochen zu müssen obwohl ich mich auf das Dasein mit Campingkocher und den neuen Töpfen, die ich extra gekauft habe, gefreut habe.
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Das ist die Stimmung auf die ich mich gefreut habe. Das habe ich gesucht, seit Jahren war ich nicht mehr so unterwegs. Endlich wieder, ich genieße es in vollen Zügen.
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Und als die Sonne über dem Meer untergeht, geht auch mein Tag zu Ende. Ich bin todmüde. Falle auf meine Matratze und versuche zu schlafen was nicht so einfach geht muss ich zugeben. Ich hoffe es ändert sich in den nächsten Tagen noch. Wie ich von früher weiß ist es immer ein bisschen eingewöhnen das flache liegen auf dem Zelt Boden, aber ich liebe es trotzdem.
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